Dienstag, 18. Juli 2006
Burger King goes to the movies ...
... oder wird geführt. Denn es ist deutlich zu sehen: die treibende Kraft ist dabei die Werbeangentur Crispin, Porter & Bogusky. Offizielle der Agentur sind offensichtlich bei zwei Hollywood Stuidos vorstellig geworden, um Mitstreiter für ein Film-Konzept zu finden. Ermutigt durch eine Reihe finanziell erfolgreicher US Filmproduktionen mit niederigen Produktionskosten (< 10 Mio USD) soll die Produktion mit erheblichen Beitrag zum finanziellen Risiko - und auch der Gewinnchancen - durch die Agentur mitgetragen werden. Das Konzept basiert auf einem Setting, das in einem Apartment über einer Burger King Filiale angesiedelt ist.

Dieses Beispiel könnte die Blaupause für die zukünftige Rolle der Werbeagenturen bei der Entwicklung von Branded Content sein. Denn die klassischen Werbeagenturen sind heute die letzten medienneutral denkenden Dienstleister Stall der großen Marken. Mit der quasi Abschaffung der provsionsbasierten Agenturbezahlung ist der Kopf frei für offeneren Umgang mit Medien. Man muss sich nur trauen. Denn auch das muss gesagt werden. Die Spezialisierung, die in den Abteilungen der Agenturen eingezogen ist führt dazu, gleich bei jeder etwas vom klassischen Weg abweichenden Idee gleich nach den Spezialisten zu rufen. Die gibt es aber bei solchem Neuland wie Branded Entertainment noch gar nicht. Was die Sache im Zweifel nur spannender und noch interessanter macht. Vielleicht sind wir auch wieder auf dem Weg zurück in die Geschichte. Eine ganze Reihe von klassischen TV und Radio-Formaten geht schließlich auf die Ideen der ersten Werbeagenturen zurück. Und die Aufbruchstimmung jener Tage würde auch heute gut tun - oder?

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Second Life Realität
Second life - das Online Spiel, welches in letzter Zeit immer wieder für eine Schlagzeile gut war, weil sich Spielsituationen im wahren Leben zu gewinnbringenden Geschäften entwickelten hat einen nächsten Coup gelandet. American Apparel - eine der vielen Preppie Chic Filialketten der USA hat in Second life eine Filiale eröffnet. Und bezahlt dafür mit der Spielwährung "Linden". Mit einer Kollektion aus der Filiale können die Spieler ihre Avatare einkleiden. 200.000 Gamer tummeln sich auf dieser Spielplattform. So ist diese Filale auch nur ein Beispiel dafür, wie die "Massively Multiplayer" Games zu Testfällen des Ingame Advertising und für Marketingmaßnahmen im wahren Leben werden. Den Vogel wird dabei ein ESPN abschießen, der Sportkanal will Mayor League Baseball Spiele in der Virtuellen Welt parallel zum wahren Geschehen simulieren. Die Nähe von Spiel und Realität nimmt immer mehr zu. Nur konsequent deshalb, dass mit dem Kauf eines Kleidungsstücks in der Second Life American Apparel Filiale eine Gutschrift für die "Brick and Mortar" Filiallen verbunden ist.

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